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Schwimmender Markt - Todeseisenbahn

Tag 5 Im Westen Thailands unterwegs

Heute morgen frühstücken wir um 6 Uhr und werden um 7 Uhr von unserem Guide Korn und seinem Fahrer empfangen. 

 

Die schwimmenden Märkte von Damnoen Saduak

Wir fahren etwa 80 km zu den schwimmenden Märkten. Der Bus wird auf 15 Grad heruntergekühlt. Wir ziehen all unsere Schichten an und beim Ausstiegen ziehen wir alles wieder aus  Wir halten am Damnoen Saduak Floating Market und die Betreiber starten gerade mit ihrem Verkauf. Dieser Markt ist wohl nur für Touristen gemacht, Souvenirs ohne Ende, wir sollen handeln und höchstens 1/3 des Preises bezahlen, doch wir spüren auch die Not der Einheimischen während der Low-Season. Wir finden T-Shirts und Seidenschals. Trotz allem ist es eindrücklich, wie die Menschen hier ihre Sachen anpreisen, und wir können es uns gut vorstellen, wie das rege Treiben auf einem lokalen, echten Markt zu und her geht.

 

Fahrt mit der Death Railway Eisenbahn

Wir fahren weitere 1.5 h bis nach Kanchanaburi. Eigentlich dachten wir, dass wir hier in den Zug einsteigen und 2h Zugfahrt vor uns haben.

In Kanchanaburi angekommen fahren wir aber weiter Richtung Nam Tok. Der Zug ist wohl schon ohne uns los, aber da er nur langsam vorankommt, holen wir ihn ein. Das Land wird immer grüner. Mitten im Nichts hält unser Fahrer an und wir steigen in den 3. Klass-Zug ein. Die Fahrt geht gemächlich durch die Felder nach etwa 20 Minuten führt die Strecke zwischen steilen Felsen und dem Fluss entlang. Dann fahren wir über das berühmte, aus Teak-Holz gebaute, 200m lange Wang-Po Viadukt. Die Holzbrücke wird nur im Schritttempo befahren. Diese Zugstrecke wird nicht nur von Touristen genutzt, sindern dient den Einheimischen als Verbundung zu Bangkok. Sie bezahlen 12 Baht pro Fahrt (3 Rappen). Touristen bezahlen 100 Baht (2.5 CHF)

415 km lang war die Eisenbahnverbindung, die die Japaner während des 2. Weltkrieges zur Sicherung des Nachschubes als Verbindung zwischen dem thailändischen und dem birmanischen Schienen netz durch den Dschungel schlagen liessen. Innerhalb von 17. Monaten, von Juni 1942 bis Oktober 1943, mussten 200'000 asiatische Zwangsarbeiter und 62'000 Kriegsgefangene unter grossen Opfern die Trasse fertigstellen, die seither als «Death Railway» bekannt ist.

Kurz nach dem Viadukt steigen wir an der Station Tham Krasae aus und laufen auf den Schienen zu Krasae-Höhle, in welcher in Buddha steht. Unser Führer Korn erklärt und, wie das Wahrsagen geht. Wir verneigen uns vor Buddha und schütteln die Stäbchen im Kübelchen, bis eines rausfällt – fallen mehrere raus, beginnt man noch einmal – man merkt sich die Zahl auf dem Stäbchen und liest an einer Wand mit Texten, was einem das Leben noch so beschert. In dieser Höhle war damals der Friedhof der verunglückten und verstorbenen Arbeiter.

Elefanten und Mittagessen

Wenig später schlendern wir durch die Marktstände und stellen uns vor, wie es hier wohl in der Hochsaison zu und her gehen muss. Wir werden von unserem Fahrer abgeholt und fahren erst zu einer Elefantenfarm. Die Kids werden auf einen Elefanten gehievt und reiten 25 Minuten durch die Gegend. Wir unterhalten uns mit Korn und lernen etwas Thailändisch. Danach fahren wir ins nahe gelegene Nam Tok, wo wir ein feines thailändisches Mittagessen bekommen. Korn erzählt uns über Land und Leute.

Am River Kwai

Die Fahrt geht noch etwas weiter bis zum Puthakien-Pier. Hier fahren wir mit dem Longtail-Boot zu unserem heutigen Hotel The Float House River Kwai, welches nur per Boot zu erreichen ist. Diese einfachen Stroh-Holzhäuser liegen sehr romantisch auf dem Fluss, sind aber trotz Einfachheit sehr schön eingerichtet und es fehlt uns an gar nichts.

 

Ein Sprung ins Wasser und sich vom oberen Ende der Anlage nach unten treibenzulassen, gehört hier dazu.

 

Etwas später gehen wir von den Bungalows aus zu einer Höhle. Sie ist aber bereits geschlossen.

 

The Float House River Kwai Resort